Auf der 12. Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt wird der Frage nachgegangen, wie sich Maßnahmen zu Klimaschutz und Klimaresilienz in die schöne und lebensfähige Stadt integrieren lassen.
Die These des Instituts ist, dass die kompakte und dichte Stadt die besten Voraussetzungen bietet, um langfristig als grüne Stadt zu funktionieren. Im Dialog mit Experten aus Wissenschaft und Praxis soll diese These auf folgende Teilaspekte hin untersucht werden:
1. Die grüne Stadt braucht Kompaktheit. 2. Die grüne Stadt braucht Dauerhaftigkeit. 3. Die grüne Stadt braucht Bäume in Parks, Alleen und Höfen.
Im Austausch mit Vertretern und Vertreterinnen unterschiedlicher Fachdisziplinen sowie Planungsdezernenten und Planungsdezernentinnen deutscher Städte werden diese Aspekte zu ganzheitlichen Ansätzen für eine grüne Stadt weiterentwickelt.
„Günther Domenig: DIMENSIONAL, Von Gebäuden und Gebilden", ist eine Ausstellung, die an vier Orten in Kärnten zum ersten Mal umfassend und kontextualisiert durch zeitgenössische künstlerische und architektonische Positionen das Werk des international namhaften in Kärnten geborenen Architekten zeigt.
Das vielschichtige Ausstellungs- und Forschungsprojekt unternimmt den Versuch das Werk und die Person Günther Domenig neu zu verorten und einer Aktualisierung zu unterziehen.
Die vier Ausstellungsorte stehen für unterschiedliche Aspekte der Arbeit Günther Domenigs, genauso wie sie unterschiedlich bespielt sind. Während im Museum Moderner Kunst Kärnten (MMKK) dem Verhältnis von Kunst und Architektur nachgegangen wird, ist im Architektur Haus Kärnten (AHK) die Nachwirkung auf die zeitgenössische Architekturproduktion primäres Thema. Das Steinhausund die Heft in Hüttenberg sind hingegen selbst Ausstellungsobjekte und werden von Künstler:innen und Performer:innen direkt aktiviert.
Das Steinhaus wird über das Instrument der Performance mit dem Tanzquartier Wien gemeinsam auf seine Körperlichkeit hin befragt. Das ehemalige Landesausstellungsgebäude in der Heft in Hüttenberg wird das erste Mal seit Jahren wieder dem Publikum durch künstlerische Interventionen zugänglich gemacht.
Begleitet wird die Ausstellung von zwei Büchern, die im JOVIS Verlag veröffentlicht werden. In der ersten Publikation In Resonanz, sie erscheint im Juni 2022, stehen aktuelle Portraits von über dreißig Domenig-Gebäuden des Fotografen Gerhard Maurer im Dialog mit einer essayistischen Annäherung der zeitgenössischen Schriftstellerin Anna Baar. Die zweite Publikation In Reflexion dokumentiert im Nachhinein die Ausstellung, die Vorträge und die künstlerischen Arbeiten, ergänzt um Textbeiträge relevanter Architekturtheoretiker:innen.
Die Stadt nach der Pandemie: Corona als Brandbeschleuniger oder Transformationskatalysator?
Durch die Covid-19-Pandemie hat sich auch das Leben in unseren Städten maßgeblich verändert. Wir kaufen mehr online ein, arbeiten häufiger von zu Hause, fahren weniger Bus und gehen seltener ins Restaurant.
Doch was passiert, wenn der stationäre Einzelhandel und viele Gastronomen die Pandemie nicht überstehen? Wie lassen sich der öffentliche Straßenraum fairer aufteilen und temporäre Ansätze wie Pop-Up-Radwege verstetigen? Wie kann mit dem wachsenden Onlinehandel und dem dazugehörigen Lieferverkehr umgegangen werden? Welche Auswirkungen hat das Arbeiten im Home-Office auf den Büromarkt und auf die ländlichen Räume um die Metropolregionen? Wie dauerhaft sind die Veränderungen und wie lassen sie sich im Sinne einer sozial-ökologisch nachhaltigen Transformation gestalten – nicht zuletzt, um Städte auf kommende Ausnahmezustände infolge des Klimawandels vorzubereiten?
Es diskutieren der Stadtökonom Felix Hartenstein, die Architektin und Verlegerin Doris Kleilein und die Journalistin und Publizistin Friederike Meyer. Sie erörtern, ob die Pandemie eher als Brandbeschleuniger oder Transformationskatalysator zu betrachten ist, werfen einen Blick auf krisentaugliche Architekturen, Infrastrukturen und Freiräume und loten die Chancen der Pandemie für die Stadtentwicklung aus. Moderiert wird das Gespräch von der Journalistin Marietta Schwarz.
Neue und zeitgemäße Formen von Pädagogik wie Distance Learning, Design-Build, kollaborative Lernformen oder Peer-to-Peer-Praktiken stellen konventionelle Lehr- und Lernumgebungen in der Architektur und anderen gestalterischen Fächern zunehmend in Frage. Vor allem westlich-europäische Ausbildungsstätten sehen sich aktuell mit der Herausforderung konfrontiert, standardisierte Raumstrukturen und institutionelle Hierarchien zu überdenken und an unkonventionelle, radikalere Lehr- und Lernkonzepte anzupassen. GAM.18 lotet das Spannungsfeld zwischen universitärer Architekturlehre und ihrer Lernumgebung neu aus: Es fragt nach Raumstrukturen und Arbeitsumgebungen, in welchen das Nachdenken über und das Entwerfen von Architektur stattfinden kann und untersucht Lehr- und Lernmethoden, die die Räume und Institutionen, in denen sie stattfinden, kritisch in ihre Praxis einbeziehen.
Zweifellos war es nie einfach, unsere steigenden Bedürfnisse mit der uralten Geschichte der Kulturlandschaften, ihrer Schönheit und Fülle in Einklang zu bringen. Mit unserem Vertrauen in die moderne Technik, in Fortschritt und einen anspruchsvollen globalen Lebensstil sind wir jedoch zu einer Bedrohung für die Welt geworden. Und doch ist die existenzielle und elementare Natur der „Landschaft“ nach wie vor eine wertvolle Metapher für „Gleichgewicht“. Warum sollten wir – inmitten einer globalen Krise – aus der langen Geschichte gestalteter Naturräume, von Orten, die durch handwerkliche Arbeit wie einem Streben nach Zufriedenheit gleichermaßen geformt wurden, heute keine Schlüsse ziehen? Landscape Analogue diskutiert das „Analoge“ als grundlegendes Konzept und regt ein Nachdenken über den Alltag von Landschaften als Lebensraum der Zukunft an. Der Sammelband vereint kritische Aufsätze, die von der Notwendigkeit eines grundlegenden Wandels geprägt sind – angesichts einer Zukunft, die von endlichen Ressourcen, einer radikal reduzierten Mobilität und „überhitzten“ Städten geprägt sein wird.
Mit Katalin Déer, Christophe Girot, Jörn Köppler, Albert Kirchengast, Elli Mosayebi und Roland Züger.
Beyond Emscher – Fotografische Positionen aus der Gegenwart
In den architektonisch beeindruckenden Ebenen der Mischanlage präsentiert die Ausstellung zeitgenössische Fotografien der Emscherregion. Die Aufnahmen aus den Jahren 2016 bis 2021 dokumentieren in 16 künstlerischen Positionen das soziale Leben, die Landschaft und die Architektur im nördlichen Ruhrgebiet.
Die Bilder zeigen nicht die baulichen Maßnahmen, sondern Motive jenseits des Flusses – „Beyond Emscher“ – und beziehen sich auf ökologische, soziale, topografische und urbane Aspekte der Geschichte der Emscher. Die beteiligten Fotografinnen und Fotografen sind Aymeric Fouquez, Javier Klaus Gastelum, Paul Kranzler, Fatih Kurceren, Jeffrey Ladd, Andreas Langfeld, Bettina Lockemann, Arwed Messmer, Giorgio Morra, Sabine Niggemann, Martin Rosswog, Katja Stuke / Oliver Sieber, Sarah Straßmann, Nikita Teryoshin, Malte Wandel und Petra Wittmar. Ihre Arbeiten sind konzeptuell journalistisch oder künstlerisch-dokumentarisch angelegt.
„Beyond Emscher“ ist Teil eines Programmschwerpunkts, mit dem die Stiftung Zollverein, das Ruhr Museum und die Emschergenossenschaft 2022 den vollendeten Emscher-Umbau würdigen. Mit der vor rund 30 Jahren begonnenen Renaturierung wird ein Zeichen für das postindustrielle Ruhrgebiet, für Artenvielfalt, Umwelt- und Hochwasserschutz gesetzt. Das Themenjahr auf dem Welterbe Zollverein umfasst eine zweite Ausstellung mit dem Titel „Emscher-Ansichten. Bildgeschichten eines Flusses“, die von September 2022 bis April 2023 im Ruhr Museum zu erleben ist, sowie zahlreiche Vorträge, Diskussionsveranstaltungen und Exkursionen.
Kino International Karl-Marx-Allee 33 10178 Berlin
Der Bauwelt Kongress 2022 blickt in die nächste Zukunft und diskutiert mit Architekten und Baudezernentinnen, mit Investoren und Stadtplanerinnen die 15-Minuten-Stadt. Wie lassen sich Infrastruktur und Architektur, Freiraumbeziehungen und Circular City Konzepte, neues Wohnen und alternative Mobilität so verknüpfen, dass die qualitative Unterscheidung zwischen Stadt und Land überflüssig wird?
Wie nie zuvor haben sich in den letzten 18 Monaten die Anforderungen an unsere Städte verändert. Das Auto verschwindet von der Straße. Die Arbeit rückt vom Büro ins Wohnzimmer. Der öffentliche Raum mutiert zum Urlaubsort. Der größte Umbruch findet zuhause statt: die eigene Wohnung und mit ihr die Architektur müssen viel mehr leisten muss als zuvor.
Der Begriff der 15-Minuten-Stadt steht für eine architektonische und urbane Transformation, in der die Dinge des täglichen Lebens wieder handgreiflich in die Reichweite der Bewohner gerückt werden. Nähe und Fernbeziehungen sind infrage gestellt die Digitalisierung wird zu einem Schlüssel der räumlichen Neuordnung. Das vertraute Gefühl von Heimat, das man bisher nur dem Dorf zuschrieb, darf nicht fehlen.
Haus der Kulturen der Welt John-Foster-Dulles-Allee 10 10557 Berlin
Eine Spurensuche nach den Einflüssen der architektonischen Moderne in der arabischen Welt: Die Publikation Designing Modernity: Architecture in the Arab World 1945–1973 erforscht moderne Gebäude aus dem Irak, dem Libanon, Kuwait, Syrien, Palästina, Jordanien, Ägypten und Marokko. In zehn Fallstudien untersuchen die Autor*innen kulturhistorische, gesellschaftspolitische, klimatische und demografische Aspekte eines wenig erforschten Themenfelds der arabischen Kultur- und Architekturgeschichte. Bei einem zweitägigen Symposium zur Veröffentlichung diskutieren die Herausgeber Philipp Oswalt und George Arbid gemeinsam mit den Autor*innen über Formen, Netzwerke und Konstellationen der Transkulturalität, die Erhaltung und Erneuerung des modernen Kulturerbes sowie weitere Themen. Dieses Symposium kann per Livestream verfolgt werden. Beim öffentlichen Abendprogramm stellen die Herausgeber das Buch vor und diskutieren dies zusammen mit den Architekturexperten Tom Avermaete, Khaldun Bshara und den Teilnehmenden.
Mit George Arbid, Philipp Oswalt, Amin Alsaden, Aziza Chaouni, Leila El Wakil, Mohamed Elshahed, Wael Samhouri, Sara Saragoça Soares, Janset Shawash, Pelin Tan, Mercedes Volait, Dima Yaser u. a.
Queens Museum New York City Bldg. Flushing Meadows Corona Park Queens, NY 11368 United States
Book talk, signing and reception presented by The August Tree Gift Shop at Queens Museum in celebration of All the Queens Houses by Rafael Herrin-Ferri.
Astoria Bookshop 31-29 31st St Astoria NY USA, 11106
Join Rafael Herrin-Ferri (architect and author of All the Queens Houses) for a walking tour that ends at the Astoria bookstore's doorstep. The walking group will depart from the store at 2 pm and see some of Rafael's favorite houses.