Foyer des Neubaus der Oberschule an der Kurt-Schumacher-Allee (KSA) Kurt-Schumacher-Allee 65 28327 Bremen
Um was geht es bei diesem Bremer Stadtdialog?
„Zu Beginn der 1960er Jahre als Stadt der Zukunft errichtet, ist die Neue Vahr eine der bekanntesten Siedlungen der Nachkriegsmoderne in Deutschland. In einem beispielhaften Entwicklungsprozess wurden auf Basis einer Analyse des baulichen Bestandes, der Infrastruktur und der Grünräume, vor dem Hintergrund der ursprünglichen städtebaulichen Leitbilder sowie dem im Prozess ermittelten Wissen um die Bedürfnisse der heutigen Bewohnerinnen und Bewohner Strategien für die zukünftige Entwicklung des Stadtteils entwickelt. Diese bilden eine Grundlage, um die Qualitäten zu erhalten und die Neue Vahr als eine Stadt des 21. Jahrhunderts zu stärken, in der bezahlbares Wohnen in einer gesunden, grünen Umwelt möglich bleibt. Im Rahmen dieses Stadtdialoges wird über das Verfahren berichtet. Dazu werden Optionen für die zukünftige Entwicklung vorgestellt, um gemeinsam auf ein zukunftsfähiges Bremer Bestandsquartier zu schauen."
Einordnung / Moderation: Jürgen Tietz (Publizist und Architekturkritiker, Berlin)
weitere Podiumsteilnehmer: Iris Reuther (Senatsbaudirektorin) Karin Mathes (Ortsamtsleiterin) Oliver Platz (Präsident der Architektenkammer) Peter Stubbe (Vorstandsvorsitzender der GEWOBA)
Gartensaal im Baukunstarchiv NRW Ostwall 7 44135 Dortmund
Masterplan für eine Stadt Strategien und Perspektiven der Dortmunder Stadtentwicklung in den ersten beiden Jahrzehnten des 21. Jahrhundert
Die Stadtplanung der letzten beiden Dekaden hat große Transformationsprozesse realisiert und den Strukturwandel in Dortmund nachhaltig befördert. Das im November 2018 erschienene Programm- und Zukunftsbuch dokumentiert in thematischen Clustern Strategien und Perspektiven der Dortmunder Stadtentwicklungs- und Kulturpolitik. Dabei werden alle relevanten Leitprojekte und Schlüsselareale vorgestellt, ergänzt um Programme von Governance und Partizipation. Weiterhin eröffnet sich ein konzeptioneller Ausblick auf den für die Internationale Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027 projektierten Zukunftsgarten als qualifizierende Entwicklungsachse im neuen Emschertal.
Hochschule Osnabrück Raum HD 0001 Am Krümpel 31 49090 Osnabrück
Wozu überhaupt Landschaftsarchitektur ? In der Fachwelt lautet die Antwort einhellig: für den Menschen. Doch wer ist damit gemeint? Die Gesellschaft, die Bewohner einer Stadt, eines Quartiers, eines Hauses? Ist ein durchschnittlicher, idealer oder ein individueller Mensch gemeint, wenn Freiräume wie Gärten, Plätze, Parks und Promenaden entworfen, realisiert, vermittelt oder kritisiert werden? Und welche Rolle spielt der Landschaftsarchitekt selbst dabei als Mensch? Wir berühren Landschaftsarchitektur und werden zugleich von ihr berührt. Die Art und Intensität dieser Berührung wird unterschiedlich gedeutet und bewertet. Wie sehen diese Deutungen und Bewertungen aus? Die Beiträge des vorliegenden Buches gehen diesen und weiteren Fragen zum Verhältnis von Mensch und Landschaftsarchitektur nach – experimentell, beschreibend, theoretisch.
UAA UNGERS ARCHIV FÜR ARCHITEKTURWISSENSCHAFT Belvederestr. 60 50933 Köln
Das Große lässt sich am Kleinen begreifen. Geht es um Atmosphäre, dann funktioniert ein Zimmer wie ein Haus, ein Platz oder eine ganze Stadt. „Räumliche Atmosphäre, egal auf welchem Maßstab, entsteht über Reduktion und Materialität“, betont Max Dudler im Gespräch mit Simone Boldrin.
Projekte wie das Sale e Tabacchi, das Hambacher Schloss oder das Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum haben Dudler international bekannt gemacht. Die neue Publikation Räume erzählen nähert sich seinen Architekturen nun über die von ihm gestalteten Innenräume und Möbel. Fünf Beiträge erzählen von der Atmosphäre der Interieurs, von ihrer körperlichen Aneignung, von der Sinnlichkeit ihrer Möblierung. Licht und Schatten, Geometrien, Materialien und Oberflächen entfalten sich in einem fotografischen Essay von Stefan Müller, der ihre besondere Stimmung und Haptik visuell erfahrbar macht.
Ausstellungseröffnung: Sonntag, 13.01.2019, 16 Uhr mit einem Gespräch zwischen der Fernsehmoderatorin und Journalistin Bettina Böttinger und dem Architekten Max Dudler über narrative Räume.
Die Ausstellung Max Dudler. Räume erzählen. wurde von Simone Boldrin kuratiert und war vom 19.10. bis zum 17.11.2018 in der Architektur Galerie Berlin zu sehen.
ArchitekturSalon (ait) München Hotterstraße 12 80331 München
Im Hobbykeller zeigten sich die Deutschen erstaunlich modern - auf den Modelleisenbahnanlagen des Wirtschaftswunders war die Architektur nicht bloß Kulisse. Hier standen Neu und Alt, Hochhaus und Fachwerkhaus, friedlich nebeneinander. Die zuerst im Deutschen Architekturmuseum gezeigte Ausstellung zeigt erstmals, wie architekturbegeistert die vermeintlich spießigen Modelleisenbahner wirklich waren. Eine „Villa im Tessin“ konnte sich nun jeder leisten - für 4,75 D-Mark im Maßstab 1:87. Ihr reales Vorbild, ein Wohnhaus nahe des Gotthardtunnels, hatte die Faller-Brüder 1961 gleich doppelt inspiriert. Sie bauten sich eine ähnliche Villa am Firmensitz in Gütenbach und entwickelten parallel den Spritzgussbausatz. Kuriose Geschichten stecken auch hinter einem gläsernen Turmrestaurant, einer umkämpften Stadtkirche oder einem ostmodernen Hochhaus.
Eine Ausstellung des Online-Magazins moderneREGIONAL mit dem DAM, gefördert durch die Wüstenrot Stiftung. Mit Fotografien von Hagen Stier. Kuratiert von Daniel Bartetzko und Karin Berkemann.
Zur Ausstellung wurde durch Otto Schweitzer mit C. Julius Reinsberg eigens ein Dokumentarfilm erarbeitet.
Ausgestellt werden u.a. zehn realisierte Projekte seines Büros Gerber Architekten, welche unterschiedliche architektonische Atmosphären fühlbar werden lassen sowie sechs weitere Projekte, die sich aktuell in der Bearbeitung befinden und somit einen exklusiven Einblick in die Konzeptphase geben. Zusätzlich werden parallel zur Ausstellung öffentliche Podiumsdiskussionen durchgeführt. Zum Auftakt spricht Prof. Eckhard Gerber mit Prof. Volkwin Marg von gmp Architekten am 28. November 2018 (weitere Termine und Gesprächspartner werden zeitnah bekannt gegeben).
Die Ausstellungseröffnung findet am 23. November 2018 um 10:00 Uhr im Lichthof des Baukunstarchivs NRW und im Beisein von u.a. Ullrich Sierau (Oberbürgermeister von Dortmund), Prof. Jörn Walter (ehem. Oberbaudirektor Hamburg), Barbara Ettinger-Brinckmann (Präsidentin der BAK), Heiner Farwik (Präsident des BDA) sowie Prof. Wolfgang Sonne, Lehrstuhlinhaber Geschichte und Theorie der Architektur und Geschäftsführer des Baukunstarchivs NRW in Dortmund statt.
Im Rahmen der Ausstellung Konzept+Atmosphäre im Baukunstarchiv NRW in Dortmund findet am 09. Januar 2019 das zweite von insgesamt drei öffentlich durchgeführten Podiumsgesprächen statt. Gleich zu Beginn des neuen Jahres spricht Prof. Eckhard Gerber mit Architekt und Stadtplaner Reiner Nagel, der seit Mai 2013 Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur ist. Nutzen Sie die Möglichkeit Ihre persönlichen Fragen zu stellen und im Anschluss an das Gespräch bei einem gemütlichen Get-together mit Brezel, Wein und Bier neue Kontakte zu knüpfen.
Unter dem Titel Umbrüche richten die beiden Fotografen Stefan Boness und Martin Maleschka unterschiedliche visuelle Sichten und Perspektiven auf die Stadt Hoyerswerda. Thematisiert und exemplarisch zugespitzt werden dabei die städtebaulichen Herausforderungen, denen sich nicht nur ostdeutsche Städte als Folge der Abwanderung stellen müssen. [...]
Städtisches Museum Braunschweig Haus am Löwenwall Steintorwall 14 38100 Braunschweig
Carl Mühlenpfordt (1878–1944) hatte bereits seine Spuren in Lübeck hinterlassen, bevor er 1914 an das Braunschweiger Polytechnikum berufen wurde. Er reformierte die Architekturfakultät zu einer bekannten Ausbildungsstätte, die später durch das Netzwerk seiner Schüler als „Braunschweiger Schule“ für Furore sorgte. Heute ist der Architekt und Hochschullehrer, der mit Verve – abseits vom programmatischen Bauhaus, aber getragen von Kontinuitätsglauben und Reformwillen – eine „Neue Zeitkunst“ für Kaiserzeit und Weimarer Republik einforderte, weitgehend unbekannt.
Die Sonderschau „Mühlenpfordt – Neue Zeitkunst" folgt den biografischen Stationen Mühlenpfordts zwischen Reformarchitektur und Hochschullehre anhand von zeitgenössischen Entwürfen, Zeichnungen und Fotografien und findet im Rahmen der Ausstellung "Zerrissene Zeiten – Krieg. Revolution. Und dann? Braunschweig 1916 - 1923“ statt, die darauf abzielt, die gesellschaftspolitische Stunde Null nach dem verheerenden Ersten Weltkrieg klar erkennbar zu umreißen.
Die Eröffnung findet am 3.10.2018 um 16 Uhr im Städtischen Museum, Haus am Löwenwall statt.
Kuratorenführungen durch die Sonderausstellung: Donnerstag, den 15.11.2018, um 16.30 Uhr Mittwoch, den 19.12.2018, um 16.30 Uhr zur Finissage am 20. Januar 2019, 14.00 Uhr
Für die Teilnahme an den Führungen wird um eine vorherige Anmeldung gebeten, unter: olaf.gisbertz@fh-dortmund.de
KURATOREN Olaf Gisbertz und Jana Thalmann, Institut für Baugeschichte, TU Braunschweig ARCHITEKTUR Jan Pingel und Alexander Butz, Atelier Büro Studio und TU Braunschweig MODELLBAU Lukas Eilers und Nikolaus Theissen, TU Braunschweig BAUHISTORISCHE DOKUMENTATION Moritz Reinäcker, Institut für Baugeschichte, TU Braunschweig AUSSTELLUNGSBAU Hand Herz Hirn, Braunschweig BILDERRAHMENBAU Tischlerei des GB3, TU Braunschweig
Deutsches Architekturmuseum Frankfurt DAM Schaumainkai 43 60596 Frankfurt am Main
Kein anderes Areal in Frankfurt weist eine ähnlich reiche Geschichte an Architektur und deren Instrumentalisierung für Identität und Tradition auf, wie der Altstadtkern zwischen Dom und Römer. Der Einzug der Moderne forderte um 1900 ein neues Rathaus und den Braubachstraßendurchbruch. Pläne der Ernst May-Ära, um der desolaten Lage in dem hochverdichten Gebiet entgegenzuwirken, setzten später die Nationalsozialisten unter dem Begriff „Altstadtgesundung“ um. Nach ihrer Zerstörung 1944 entbrannte um die Altstadt ein heftiger Rekonstruktionsstreit. In den 1950er Jahren entstanden moderne Bauten und 1974 das Technische Rathaus. Eine erste Rekonstruktion fand 1983 am Römerberg statt — zeitgleich hielt mit der Schirn und der Saalgasse die Postmoderne ihren Einzug. Mit dem Abrissurteil für das Technische Rathaus setzte 2005 eine Kontroverse um die Neubebauung ein. Wie aus dieser die neue Altstadt hervorging, ist eine zentrale Frage der Ausstellung. Der Gang durch die Geschichte zeigt dabei die Bandbreite der häufig wiederkehrenden Debatte über (Altstadt)Rekonstruktion.
Kurator der Ausstellung ist Philipp Sturm, Co-Kurator Moritz Röger.
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG: Fr, 21. September 2018, 19 Uhr