06.07.2022, 18:00 Uhr

Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg
Bayernstraße 110
90478 Nürnberg

Günther Domenig (ist) im Gespräch

Die Vortrags- und Gesprächsreihe mit Zeitgenoss*innen, Expert*innen und Architekt*nnen nimmt eine aktuelle Verortung des Werks Günther Domenig vor.

Ein Vortrag von Michael Wallraff im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg.
Michael Wallraff, Architekt und Bühnenbildner und arbeitet seit 1997 selbständig in Wien, München und Los Angeles.

Anmeldung erforderlich, Eintritt frei


Mehr Informationen & Anmeldung: www.domenigdimensional.at


 
30.06.2022 – 11.09.2022

Rathausgalerie Kunsthalle
Marienplatz 8
80331 München

Kunst für die Olympischen Spiele in München 1972

Eröffnung am 29.06.2022

Die Vision der Initiatoren der Olympischen Spiele in München 1972, Willi Daume und Hans Jochen Vogel, war es eine Art Gesamtkunstwerk zu entwerfen, in dem Demokratie erfahren und gelebt wird. Im Zusammenspiel zwischen Architektur, Design und Kunst wurde ein Schauplatz für die Sportspiele entworfen, der zugleich Modell für öffentliche Räume ist, die vielfältig und nachhaltig genutzt und bespielt werden. Internationale Künstler*innen waren von Anfang an im Planungsprozess der Spiele einbezogen, die Verbindungen herstellten zwischen den Menschen, zwischen Ost und West, zwischen Europa und den ehemaligen Kolonien, zwischen Sport und Kunst. Die Ausstellung in der Rathausgalerie Kunsthalle vermittelt den Geist der Zeit und ihre Aktualität mit Kunstwerken, Filmen und Fotografien und überraschenden Dokumenten zu den geplanten und realisierten Kunstwerken für die XX. Olympiade 1972 in München und das kulturelle Rahmenprogramm.

Heinz Mack, Otto Piene, Hans Hollein, Michael Heizer, Walter de Maria, Gerhard Richter sind einige der internationalen Künstler, die Konzepte für den Olympiapark und das Olympische Dorf entwickelten. Während der Spielstraße 1972, deren Intendant Werner Ruhnau war, wurden rund um den Olympiasee innovative, freche und radikale Aktionen von internationalen Performer*innen, Musiker*innen, Bildenden Künstler*innen wie der Mixed Media Group, Timm Ulrichs oder Tetsumi Kudo und Musiker*innen unter der Leitung von Josef Anton Riedl realisiert, die Kommentare zu den politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklungen waren, die sich auch in sportlichen Ereignissen manifestierten. Alle Besucher*innen waren eingeladen daran teilzuhaben, mitzuspielen, neue Welten kennenzulernen und Zukunft mitzugestalten.

Die Ausstellung in den Sommermonaten 2022 in der Rathausgalerie gibt einen Einblick in die Kunst rund um Olympia 1972, vermittelt mit einer interdisziplinären Tagung am 9. und 10. September 2022 mit damaligen Akteuren und Visionären den Spirit und diskutiert die Ereignisse als Modelle für die Zukunft. Dank der Leihgaben aus dem Archiv Ruhnau, Essen, Heinz Mack, der ZERO Foundation Düsseldorf und den Archiven und Museen der Stadt München ist dieser Einblick erstmals in dieser Form möglich.

 

RFKLX

Buchvorstellung & Gespräch

30.06.2022, 19:00 Uhr

ZfBK – Zentrum für Baukultur Sachsen
Schloßstraße 2
01067 Dresden

im Kulturpalast Dresden,
Eingang über Galeriestraße oder das Foyer im Kulturpalast

RFKLX. Ein Architektur-Magazin von und über Knerer und Lang mit textlichen und bildlichen Reflexionen von Orla Cornolly, Florian Heilmeyer, David Kasparek, Peter Cachola Schmal, Philipp Sturm, Jens Weber und einer gezeichneten Reise von Jan Feindt

Seit der Gründung des Büros Knerer und Lang hat sich die Wahrnehmung von Architektur verändert. Der Stellenwert von Entwurf und Funktionalität gerät zugunsten scheinbarer Kostenreduzierung immer mehr in den Hintergrund. RFKLX thematisiert die beiden Aspekte Rezeption und Relevanz in einer diskursiven Momentaufnahme. Kritische Stimmen finden dabei ebenso Raum wie die Auseinandersetzung mit der realen Arbeitswelt von Architekt*innen, die sich immer neuen Herausforderungen stellen müssen.

Knerer und Lang wurde 1993 von Eva Maria Lang und Thomas Knerer in Dresden gegründet und hat Büros in Dresden und München. Zu ihren realisierten Projekten gehören u.a. die Sanierung des Kaufhauses Schocken (Chemnitz, 2015), die Jugendherberge Schöneck (2018) sowie Wertstoffhof und Straßenreinigungsdepot Nord (Augsburg, 2018). Aktuell realisieren sie u.a. das Fernbusterminal in Bremen und das Fernbusterminal mit Fahrradparkplatz in Dresden.


Weitere Informationen: www.zfbk.de

 
14.06.2022 – 15.06.2022

Rheinterrasse Düsseldorf
Joseph-Beuys-Ufer 33
40479 Düsseldorf

Auf der 12. Konferenz zur Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt wird der Frage nachgegangen, wie sich Maßnahmen zu Klimaschutz und Klimaresilienz in die schöne und lebensfähige Stadt integrieren lassen.

Die These des Instituts ist, dass die kompakte und dichte Stadt die besten Voraussetzungen bietet, um langfristig als grüne Stadt zu funktionieren. Im Dialog mit Experten aus Wissenschaft und Praxis soll diese These auf folgende Teilaspekte hin untersucht werden:

1. Die grüne Stadt braucht Kompaktheit.
2. Die grüne Stadt braucht Dauerhaftigkeit.
3. Die grüne Stadt braucht Bäume in Parks, Alleen und Höfen.

Im Austausch mit Vertretern und Vertreterinnen unterschiedlicher Fachdisziplinen sowie Planungsdezernenten und Planungsdezernentinnen deutscher Städte werden diese Aspekte zu ganzheitlichen Ansätzen für eine grüne Stadt weiterentwickelt.


Mehr Informationen & Anmeldung

 

Günther Domenig: Dimensional

Ausstellung & Buchvorstellung

12.06.2022 – 16.10.2022

„Günther Domenig: DIMENSIONAL, Von Gebäuden und Gebilden", ist eine Ausstellung, die an vier Orten in Kärnten zum ersten Mal umfassend und kontextualisiert durch zeitgenössische künstlerische und architektonische Positionen das Werk des international namhaften in Kärnten geborenen Architekten zeigt.

Das vielschichtige Ausstellungs- und Forschungsprojekt unternimmt den Versuch das Werk und die Person Günther Domenig neu zu verorten und einer Aktualisierung zu unterziehen.

Die vier Ausstellungsorte stehen für unterschiedliche Aspekte der Arbeit Günther Domenigs, genauso wie sie unterschiedlich bespielt sind. Während im Museum Moderner Kunst Kärnten (MMKK) dem Verhältnis von Kunst und Architektur nachgegangen wird, ist im Architektur Haus Kärnten (AHK) die Nachwirkung auf die zeitgenössische Architekturproduktion primäres Thema. Das Steinhaus und die Heft in Hüttenberg sind hingegen selbst Ausstellungsobjekte und werden von Künstler:innen und Performer:innen direkt aktiviert.

Das Steinhaus wird über das Instrument der Performance mit dem Tanzquartier Wien gemeinsam auf seine Körperlichkeit hin befragt. Das ehemalige Landesausstellungsgebäude in der Heft in Hüttenberg wird das erste Mal seit Jahren wieder dem Publikum durch künstlerische Interventionen zugänglich gemacht.

Begleitet wird die Ausstellung von zwei Büchern, die im JOVIS Verlag veröffentlicht werden. In der ersten Publikation In Resonanz, sie erscheint im Juni 2022, stehen aktuelle Portraits von über dreißig Domenig-Gebäuden des Fotografen Gerhard Maurer im Dialog mit einer essayistischen Annäherung der zeitgenössischen Schriftstellerin Anna Baar. Die zweite Publikation In Reflexion dokumentiert im Nachhinein die Ausstellung, die Vorträge und die künstlerischen Arbeiten, ergänzt um Textbeiträge relevanter Architekturtheoretiker:innen.


 

Die Stadt nach Corona

Gespräch auf der re:publica

08.06.2022, 18:15 – 19:15 Uhr

Arena Berlin
Eichenstraße 4
12435 Berlin

Festsaal Kreuzberg
Am Flutgraben 2
12435 Berlin

Die Stadt nach der Pandemie: Corona als Brandbeschleuniger oder Transformationskatalysator?

Durch die Covid-19-Pandemie hat sich auch das Leben in unseren Städten maßgeblich verändert. Wir kaufen mehr online ein, arbeiten häufiger von zu Hause, fahren weniger Bus und gehen seltener ins Restaurant.

Doch was passiert, wenn der stationäre Einzelhandel und viele Gastronomen die Pandemie nicht überstehen? Wie lassen sich der öffentliche Straßenraum fairer aufteilen und temporäre Ansätze wie Pop-Up-Radwege verstetigen? Wie kann mit dem wachsenden Onlinehandel und dem dazugehörigen Lieferverkehr umgegangen werden? Welche Auswirkungen hat das Arbeiten im Home-Office auf den Büromarkt und auf die ländlichen Räume um die Metropolregionen? Wie dauerhaft sind die Veränderungen und wie lassen sie sich im Sinne einer sozial-ökologisch nachhaltigen Transformation gestalten – nicht zuletzt, um Städte auf kommende Ausnahmezustände infolge des Klimawandels vorzubereiten?

Es diskutieren der Stadtökonom Felix Hartenstein, die Architektin und Verlegerin Doris Kleilein und die Journalistin und Publizistin Friederike Meyer. Sie erörtern, ob die Pandemie eher als Brandbeschleuniger oder Transformationskatalysator zu betrachten ist, werfen einen Blick auf krisentaugliche Architekturen, Infrastrukturen und Freiräume und loten die Chancen der Pandemie für die Stadtentwicklung aus. Moderiert wird das Gespräch von der Journalistin Marietta Schwarz.


Mehr Informationen & Anmeldung: www.re-publica.com


 
01.06.2022, 18:00 Uhr

Club Hybrid
Herrgottwiesgasse 161
8055 Graz
Österreich

Die Fakultät für Architektur der TU Graz lädt ein:

Moderation: Daniel Gethmann, Petra Petersson, Christina Linortner
Musik: Selene 2.5 (ab 21:00 Uhr)

Zugang zum Live-Stream der Veranstaltung

Neue und zeitgemäße Formen von Pädagogik wie Distance Learning, Design-Build, kollaborative Lernformen oder Peer-to-Peer-Praktiken stellen konventionelle Lehr- und Lernumgebungen in der Architektur und anderen gestalterischen Fächern zunehmend in Frage. Vor allem westlich-europäische Ausbildungsstätten sehen sich aktuell mit der Herausforderung konfrontiert, standardisierte Raumstrukturen und institutionelle Hierarchien zu überdenken und an unkonventionelle, radikalere Lehr- und Lernkonzepte anzupassen. GAM.18 lotet das Spannungsfeld zwischen universitärer Architekturlehre und ihrer Lernumgebung neu aus: Es fragt nach Raumstrukturen und Arbeitsumgebungen, in welchen das Nachdenken über und das Entwerfen von Architektur stattfinden kann und untersucht Lehr- und Lernmethoden, die die Räume und Institutionen, in denen sie stattfinden, kritisch in ihre Praxis einbeziehen.

 

Landscape Analogue

Buchvorstellung

19.05.2022

Never Stop Reading
Spiegelgasse 18 / Untere Zäune
8001 Zürich
Schweiz

Zweifellos war es nie einfach, unsere steigenden Bedürfnisse mit der uralten Geschichte der Kulturlandschaften, ihrer Schönheit und Fülle in Einklang zu bringen. Mit unserem Vertrauen in die moderne Technik, in Fortschritt und einen anspruchsvollen globalen Lebensstil sind wir jedoch zu einer Bedrohung für die Welt geworden. Und doch ist die existenzielle und elementare Natur der „Landschaft“ nach wie vor eine wertvolle Metapher für „Gleichgewicht“. Warum sollten wir – inmitten einer globalen Krise – aus der langen Geschichte gestalteter Naturräume, von Orten, die durch handwerkliche Arbeit wie einem Streben nach Zufriedenheit gleichermaßen geformt wurden, heute keine Schlüsse ziehen? Landscape Analogue diskutiert das „Analoge“ als grundlegendes Konzept und regt ein Nachdenken über den Alltag von Landschaften als Lebensraum der Zukunft an. Der Sammelband vereint kritische Aufsätze, die von der Notwendigkeit eines grundlegenden Wandels geprägt sind – angesichts einer Zukunft, die von endlichen Ressourcen, einer radikal reduzierten Mobilität und „überhitzten“ Städten geprägt sein wird.

Mit Katalin Déer, Christophe Girot, Jörn Köppler, Albert Kirchengast, Elli Mosayebi und Roland Züger.


Mehr Informationen

 
12.05.2022 – 06.11.2022

Mischanlage
UNESCO-Welterbe Zollverein
Kokereiallee 71
45141 Essen

Beyond Emscher – Fotografische Positionen aus der Gegenwart

In den architektonisch beeindruckenden Ebenen der Mischanlage präsentiert die Ausstellung zeitgenössische Fotografien der Emscherregion. Die Aufnahmen aus den Jahren 2016 bis 2021 dokumentieren in 16 künstlerischen Positionen das soziale Leben, die Landschaft und die Architektur im nördlichen Ruhrgebiet.

Die Bilder zeigen nicht die baulichen Maßnahmen, sondern Motive jenseits des Flusses – „Beyond Emscher“ – und beziehen sich auf ökologische, soziale, topografische und urbane Aspekte der Geschichte der Emscher. Die beteiligten Fotografinnen und Fotografen sind Aymeric Fouquez, Javier Klaus Gastelum, Paul Kranzler, Fatih Kurceren, Jeffrey Ladd, Andreas Langfeld, Bettina Lockemann, Arwed Messmer, Giorgio Morra, Sabine Niggemann, Martin Rosswog, Katja Stuke / Oliver Sieber, Sarah Straßmann, Nikita Teryoshin, Malte Wandel und Petra Wittmar. Ihre Arbeiten sind konzeptuell journalistisch oder künstlerisch-dokumentarisch angelegt.

„Beyond Emscher“ ist Teil eines Programmschwerpunkts, mit dem die Stiftung Zollverein, das Ruhr Museum und die Emschergenossenschaft 2022 den vollendeten Emscher-Umbau würdigen. Mit der vor rund 30 Jahren begonnenen Renaturierung wird ein Zeichen für das postindustrielle Ruhrgebiet, für Artenvielfalt, Umwelt- und Hochwasserschutz gesetzt. Das Themenjahr auf dem Welterbe Zollverein umfasst eine zweite Ausstellung mit dem Titel „Emscher-Ansichten. Bildgeschichten eines Flusses“, die von September 2022 bis April 2023 im Ruhr Museum zu erleben ist, sowie zahlreiche Vorträge, Diskussionsveranstaltungen und Exkursionen.


Mehr Informationen & Rahmenprogramm

 
12.05.2022 – 13.05.2022

Kino International
Karl-Marx-Allee 33
10178 Berlin

Der Bauwelt Kongress 2022 blickt in die nächste Zukunft und diskutiert mit Architekten und Baudezernentinnen, mit Investoren und Stadtplanerinnen die 15-Minuten-Stadt. Wie lassen sich Infrastruktur und Architektur, Freiraumbeziehungen und Circular City Konzepte, neues Wohnen und alternative Mobilität so verknüpfen, dass die qualitative Unterscheidung zwischen Stadt und Land überflüssig wird?

Wie nie zuvor haben sich in den letzten 18 Monaten die Anforderungen an unsere Städte verändert. Das Auto verschwindet von der Straße. Die Arbeit rückt vom Büro ins Wohnzimmer. Der öffentliche Raum mutiert zum Urlaubsort. Der größte Umbruch findet zuhause statt: die eigene Wohnung und mit ihr die Architektur müssen viel mehr leisten muss als zuvor.

Der Begriff der 15-Minuten-Stadt steht für eine architektonische und urbane Transformation, in der die Dinge des täglichen Lebens wieder handgreiflich in die Reichweite der Bewohner gerückt werden. Nähe und Fernbeziehungen sind infrage gestellt die Digitalisierung wird zu einem Schlüssel der räumlichen Neuordnung. Das vertraute Gefühl von Heimat, das man bisher nur dem Dorf zuschrieb, darf nicht fehlen.


Programm & Anmeldung

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