Aufgrund des bundesweiten Lockdowns in Österreich können Buchpräsentation und Filmpremiere zum Architekturpreis des Landes Steiermark 2021 leider nicht in Präsenz stattfinden. Stattdessen geht das HDA online: Am Dienstag, den 23. November ab 18 Uhr feiert der Film über den Preisträger des Architekturpreises 2021 Online-Premiere!
2021 wird der Architekturpreis des Landes Steiermark zum 20. Mal vergeben. Die Auszeichnung geht in diesem Jahr an das Architekturbüro studio WG3 für das Projekt „Graz Museum Schlossberg“.
Erstmals wird das Preisträgerprojekt nicht nur in einer Publikation, sondern auch in einem kurzen Film präsentiert. Darin erläutert die Kuratorin Gabi Schillig ihre Entscheidung, auch alle am Entstehungsprozess beteiligten Personen sind hier zu sehen.
Interviewpartner*innen:
Gabi Schillig, Kuratorin Architekturpreis des Landes Steiermark 2021 Otto Hochreiter, Direktor Graz Museum Schlossberg studio WG3: Albert Erjavec, Matthias Gumhalter, Christian Reschreiter, Jan Ries BUERO41A: Thomas Untersweg, Christina Zettl Publikumsservice Graz Museum Schlossberg: Julia Baier, Christoph Schaffer
Regie: Moritz Dirks & Otto Stockmeier
Kamera: Robert Staffl
Produktion: REFRAME
Haus der Architektur 2021, im Auftrag des Land Steiermark
Die aufwändig gestaltete Publikation zum Architekturpreis 2021 ist ab sofort erhältlich. Darin werden neben dem Preisträgerprojekt Graz Museum Schlossberg von studio WG3 die drei Anerkennungen KAI 36 von LAM ARCHITEKTUR STUDIO, Volksschule Leopoldinum – SmartCity von alexa zahn architekten und Schneebauer Geschwister von KUESS Architektur vorgestellt.
Ort: Foyer Mit Aron Eichhorn, Charlotte Kaiser und Chen Emilie Yan
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Von einem vor Ort vorzuzeigenden 2G-Nachweis ist auszugehen.
Der gelandete Alien ist zu einem vertrauten Bild geworden, und doch haben sich die Perspektiven auf das Gebäude im Laufe der Zeit verändert und werden sich auch künftig verändern. In der neuen Publikation Kunst Haus Graz schauen die Herausgeberinnen (Kunsthaus-Direktorin Barbara Steiner, Architekturtheoretikerin Sophia Walk, Grafikerin Anna Lena von Helldorff und Kuratorin Katia Huemer) kaleidoskopisch auf das Gebäude und fokussieren vor allem auf dessen Nutzung und Gebrauch. Der zeitliche Abstand bietet die Chance, erneut einen Blick auf das einst mutige Experiment zu werfen, die außergewöhnlichen Leistungen von spacelab am Gebrauch zu überprüfen und entsprechend zu würdigen.
Im Buch laufen Texte und Bilder parallel ‒ und doch gehen beide Ebenen an bestimmten Stellen Symbiosen ein, verweisen Abbildungen auf Textpassagen und umgekehrt. Das sich durch die Publikation ziehende Bildnarrativ erzählt ‒ mehr oder weniger ‒ die Geschichte des Kunsthauses Graz und die Erschließung seiner Räume. Es ist im Grunde genommen ein „Rundgang“ durch Raum und Zeit, der an manchen Stellen unterbrochen ist und neue Wendungen nimmt.
So ist die Präsentation des Buches folgerichtig ebenso als Rundgang durch das Haus angelegt. Nutzer*innen verweisen auf architektonische Elemente, die ihrem jeweiligen Gebrauch des Kunsthauses entsprechen. Sie machen auf diese Weise die kaleidoskopische Wirkungsweise des Gebäudes deutlich, durch die sich das, was man sieht, stets neu zusammensetzt und sich zu einem neuen Bild zusammenfügt.
Goethe-Institut New York 30 Irving Place New York, NY 10003 USA
Homeoffice, Undertourism, Onlineshopping: Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie haben den Blick auf die Stadt verändert. Ist die dichte Stadt ein Sehnsuchtsort von gestern? Wie kann sie kommenden Ausnahmezuständen als Folge des Klimawandels gewachsen sein? Mit ihrem Buch Die Stadt nach Corona loten die beiden Autorinnen Doris Kleilein und Friederike Meyer die Folgen der Pandemie für die Stadtentwicklung aus und werfen einen Blick auf krisentaugliche Architekturen, Infrastrukturen und Freiräume.
Gespräch moderiert von Mariana Mogilevich, der Chefredakteurin von Urban Omnibus und Autorin von The Invention of Public Space (2021).
U-Bahn Station Jannowitzbrücke Eingang Alexanderstraße Berlin
Die fragmentierte Stadt ist ein Forschungsprojekt der Zürcher Hochschule der Künste, welches mit einer Publikation abgeschossen wurde. Das Projekt beschäftigt sich mit dem Thema Exklusion und den radikalen Veränderungen unserer Städte, mit einem speziellen Fokus auf Berlin. Die Book Launch wie auch die Ausstellung finden dort statt, wo sich auch das Projekt verortete: im öffentlichen Raum.
Virtuelle Konferenz der Technischen Universität Berlin
Der Sonderforschungsbereich SFB 1265 Re-Figuration von Räumen bringt seit 2018 mehr als 60 Forscher*innen aus den Disziplinen Soziologie, Architektur, Stadtplanung, Geographie, Medien- und Kommunikationswissenschaft zusammen. Ausgehend von der zentralen These des SFB, dass die radikalen Veränderungen der sozialräumlichen Ordnungen, die sich seit Ende der 1960er Jahre herausgebildet haben, ein neues Konzept und neue Theorien jenseits der Globalisierung erfordern, wird die bevorstehende internationale Konferenz renommierte internationale Wissenschaftler und ein breit gefächertes akademisches Publikum einladen, um erste Forschungsergebnisse zu diskutieren. Wie kann das Konzept der Refiguration von Räumen dazu beitragen, konflikthafte Transformationsprozesse greifbarer zu machen und ein besseres Verständnis der zugrunde liegenden Dynamiken zu ermöglichen, die neue Konflikte und Herausforderungen prägen? Wie manifestieren sich diese Konflikte in räumlichem Wissen, in neuen Formen digitaler Kommunikation und Entscheidungsfindung oder in Wissenskreisläufen, Mobilitäten und Strömungen in global vernetzten Gesellschaften?
Zu den bestätigten Hauptrednern gehören Ulrich Brand, Robin Celikates, Keller Easterling, Serene Khader, Walter Mignolo und Raquel Rolnik.
Activism at Home ist eine einzigartige Sammlung von Wohnhäusern, die Architekt*innen für sich selbst gebaut haben – und mit denen sie ihre Kritik an sozialen, politischen und ökonomischen Verhältnissen auf den Punkt bringen. In 29 Fallstudien analysieren Architekturtheoretiker*innen diesen gebauten Aktivismus, vom frühen 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Neben vielen anderen werden die Wohnhäuser von Ralph Erskine, Paulo Mendes Da Rocha, Charles Moore, Flora Ruchat-Roncati und Kiyoshi Seike vorgestellt. Activism at Home bietet mehr als einen historischen Überblick. Die alternativen Wohnformen sind als Reaktion auf steigende Immobilienpreise, wirtschaftliche Ungleichheit und ökologische Entfremdung zu lesen, als Instrumente für die Lösung gegenwärtiger Krisen. Das Buch ist ein Appell an Architekt*innen und Wissenschaftler*innen, die Werkzeuge ihrer Disziplin voll auszuschöpfen und in den Mittelpunkt ihrer Praxis zu rücken – ob zu Hause oder anderswo.
«Das Denkmal führt uns vor Augen, dass wir von der Vergangenheit getrennt sind. Zugleich erinnert es uns daran, dass es unsere Aufgabe ist, eine Beziehung mit der Geschichte aufzunehmen. Darum führt mich gerade das Bauen im Bestand auf die Suche nach einer Architektur, die die Geschichte fortsetzt. Jenseits von Rekonstruktion und Reparatur. Diese Suche nach dem Neuen, das ohne das Alte nicht möglich und denkbar wäre, nenne ich Weiterbauen.» Max Dudler
Die Kunsthalle Bielefeld präsentiert gemeinsam mit dem Forum Baukultur OWL eine Ausstellung mit Modellen und Fotografien ausgewählter Projekte des Architekten Max Dudler. Max Dudler beschäftigt sich in seinem Werk immer wieder intensiv mit dem Thema Weiterbauen von Kulturdenkmälern. Zwei seiner preisgekrönten Bauten stehen seit 2014 in Bielefeld, als ungleiche Zwillinge sind sie Teil eines architektonischen Projekts. Das Besucherzentrum für die Sparrenburg und der Informationspunkt für die Parklandschaft Johannisberg setzen das Kulturdenkmal mit dem Landschaftsdenkmal in Beziehung. Max Dudlers Architektur ist keine Rekonstruktion eines bestimmten Zustands, sondern fügt sich als zeitgenössische Schicht in die wechselvolle Geschichte des Ortes ein. Dabei überträgt die Architektur den Ausdruck der vorhandenen Substanz in eine zeitgenössische Sprache.
Friedrich Pützer rückt erst seit wenigen Jahren wieder in unser Bewusstsein – durch alltäglichen Gebrauch vertraut sind seine Werke den Darmstädtern dagegen seit über 100 Jahren: der Hauptbahnhof, die Villen auf der Mathildenhöhe, die Bauten für die Technische Hochschule (TH) in Darmstadt und die Firma Merck, die Kirchenneu- und Kirchenumbauten, die Anlage des Paulusviertels. Sie alle gehören zum architektonischen Schatz der Zeit um 1900, die wie kaum eine Zeit zuvor Darmstadt mit Aufbruch und Erneuerung prägte.
Manchmal ist es gut, wenn der Blick auf Vertrautes von außen gelenkt wird. Der frische Blick öffnet die Augen, zeigt, was man im Unterbewussten in sich trägt, aber sich eben nie bewusst macht. Vitus Saloshanka, 12. Darmstädter Stadtfotograf, gelingt es nachdrücklich, unsere Blicke auf Pützers Bauten in ihrer Einbettung in Natur und Landschaft, städtebaulicher Umgebung und Nachbarschaften zu lenken. Wir nehmen sie neu wahr und erkennen so ihre besonderen Qualitäten. Es erfordert Zeit und Konzentration, Ausdauer und exzellente künstlerische und technische Fertigkeiten, um Fotografien dieser besonderen Art und Weise erstellen zu können. Wir sind uns sicher, so haben die wenigsten Leser die vertrauten Orte in Darmstadt je wahrgenommen. Es ist der Blick des Fotografen, der sich dem Werk eines anderen Künstlers annähert.
Vernissage am 16.09.21 um 18:30 Uhr (Einlass 18 Uhr) Begrüßung Jula-Kim Sieber dwb, Werkbundakademie Darmstadt Iris Bachmann, Stadträtin des Magistrats Darmstadt Wolfgang Lück über den Kirchbaumeister Pützer Regina Stephan dwb über Pützer in Darmstadt um 1900 Vitus Saloshanka ist präsent und offen für Fragen und Kommentare
Finissage am 31.10.21 um 11:00 Uhr Buchpräsentation Unterwegs in die Moderne – Friedrich Pützers Bauten, Straßen und Plätze
BBA – Akademie der Immobilienwirtschaft e.V. Hauptstraße 78/79 12159 Berlin
Der Roxy-Palast in Berlin-Friedenau, von 1927 bis 1929 als Geschäftshaus mit integriertem Großkino errichtet und jüngst denkmalgerecht saniert, ist das Hauptwerk von Martin Punitzer. Der 1939 ins chilenische Exil getriebene und danach weitgehend vergessene Berliner Architekt hat jedoch ein weit größeres und zu Unrecht kaum beachtetes Oeuvre hinterlassen. Unter Einbeziehung von Material, Farbe und Licht entwickelte er eine ganz eigene Form moderner Architektur und fügte den vielschichtigen Strömungen der 1920er Jahre damit eine bemerkenswerte Facette hinzu. Mit diesem Buch, das im JOVIS Verlag erschienen ist, erfahren sowohl der Architekt als auch seine Arbeiten die längst überfällige umfassende Darstellung und Würdigung.
Vorgestellt durch das Autoren-Trio: Prof. Wolfgang Schäche, Dr. Brigitte Jacob und David Pessier
Moderation: Katrin Voermanek
Bitte beachten Sie, dass eine Teilnahme an der Buchvorstellung nur mit vorheriger Anmeldung möglich ist. Sie erhalten eine entsprechende Bestätigung.
Antecâmara Rua de Cabo Verde17A 1170-066 Lisbon Portugal
Pop-Up Book Store with Julia Albani
A curated pop-up book store, organised by Antecâmara Radio and Gallery together with Julia Albani.
10–12 September 2021, 11h-21h
Books, Talks, Radio and Drinks
Concerned with publishing in architecture and curious about diverse perspectives taking shape of a book, a magazine or a newspaper, we invite you to join us for three days of A PUTA DA LEITURA at Antecâmara. Coinciding with the Lisbon Book Fair’21, we invited a group of publishers with a selection of three titles each, on view and available here, at the pop-up book store.