Stadtplanung – das bedeutet nicht nur die Gestaltung von Grundstücksflächen oder Gebäudekomplexen. In den Visionen von Stadtplanern und ihren Auftraggebern – ob technischer, künstlerischer, politischer oder sozialer Art – zeigt sich mehr oder weniger deutlich die universelle Idee des Strebens nach Glück. Allerdings müssen sich die Vorstellungen der Planer und die der Nutzer vom „Glück“ nicht unbedingt decken: Nicht selten läuft die Art, wie die Bewohner ihre Stadt nutzen, den ursprünglichen Ideen der Planer sogar zuwider. In zwölf Beispielen aus Europa von der Aufklärung bis heute wirft dieses Buch überraschende Schlaglichter auf beide Seiten des „Strebens nach Glück“ – das der Gestalter und das der Nutzer von Stadtplanungsprojekten.
Insgesamt liegt hier ein empfehlenswertes Buch vor, das viele lesenswerte und aussagekräftig bebilderte Studien zu einem alten, aber immer wieder interessanten Thema beinhaltet. Susanne Frank für das Archiv für Sozialgeschichte