Zusammen mit dem Designer Laurenz Brunner hat Julia Born für die Galerie für Zeitgenössische Kunst eine raumgreifende Installation konzipiert, die der Frage nach Grafikdesign im Kunstkontext bzw. seiner Rekontextualisierung aus verschiedenen Projektzusammenhängen nachgeht. Eine Auswahl von Auftragsarbeiten und freien Projekten wird in Form überdimensionaler Buchseiten an den Galeriewänden präsentiert. Fotografiert von Johannes Schwartz übersetzt Born die transformierte Galerie in den Katalog zurück, wobei sich die Maßstäblichkeit erneut ändert. Ausstellung und Katalog werden nun selbst zum Thema des Projekts. Sie sind aufeinander bezogen und nicht mehr voneinander trennbar.
Der von Born genutzte Titel - Title of the Show - fungiert als Platzhalter für einen noch nicht bestimmten Inhalt, der sich jedoch während der Arbeit an der Ausstellung konkretisiert. Er bezieht sich damit nicht nur auf eine Gestaltungspraxis, sondern verweist auch auf die Gestaltung als Prozess.