Die deutsch-französische Arbeitsgemeinschaft JSWD Architekten und Chaix & Morel et Associés hat für die spektakuläre Zentrale des Stahlkonzerns ThyssenKrupp in Essen ein neues, am Menschen orientiertes Verständnis von Corporate Architecture artikuliert: In einer lockeren, städtebaulich aber eindeutigen Ordnungsstruktur gruppieren die Architekten aus Köln und Paris zwölf Gebäude auf einem grünen, 17 Hektar großen Campus um eine gemeinsame Mitte. Organisiert wie ein kleiner Stadtteil, kann diese Struktur gleichberechtigter Bauten flexibel auf Veränderungsprozesse innerhalb des Konzerns reagieren und bildet den idealen architektonischen Rahmen für Dialog und Wissensaustausch. Damit repräsentiert die Zentrale am früheren Standort der Krupp'schen Gussstahlfabrik auch architektonisch die wichtigsten Ressourcen des 21. Jahrhunderts: Wissen und Humankompetenzen.