Der australische Künstler Richard Dunn (geb. 1941) wird in den Kunstsammlungen Chemnitz zum ersten Mal in Deutschland mit einer umfangreichen Werkpräsentation gezeigt. Ausgehend von der klassischen Moderne und der radikalen Abstraktion der Nachkriegsmoderne hat Dunn seit den 60er Jahren ausgelotet, wie Malerei gerettet und weiter vorangetrieben werden kann. Dafür waren sprachphilosophische Überlegungen von Ludwig Wittgenstein und der französischen Strukturalisten ebenso wichtig wie die Auseinandersetzung mit der zeitgleich entstehenden Konzeptkunst sowie interdisziplinären Kunstformen. Für seine Malerei nutzt der Künstler auch die Potentiale von Fotografie und Installation. Richard Dunns Bildforschung leistet damit einen hochaktuellen Beitrag zu der heiß debattierten Frage, was ein Bild heute ist.