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Kraftwerke und Umspannwerke gelten als beeindruckende Zeugen einer beispiellosen Industrialisierung Berlins im 19. Jahrhundert. Heute sind sie aufgrund neuer technologischer Entwicklung überholt und haben ihren eigentlichen Zweck verloren. Der Berliner Energieversorger Bewag hat es sich in den letzten Jahren als Eigentümer der Immobilien zur Aufgabe gemacht, die Gebäude nicht nur zu erhalten, sondern sie auch neuen wirtschaftlich trag- und umsetzbaren Nutzungen zuzuführen. In Zusammenarbeit mit Studenten der Technischen Fachhochschule Berlin sind für zwei herausragende Beispiele, nämlich für das Kraftwerk Steglitz sowie für das Abspannwerk Scharnhorst, innovative und besonders kreative Projektstudien mit hoher plangrafischer Qualität entstanden. Beide Gebäudekomplexe, entworfen von Hans Heinrich Müller – Chefarchitekt der Bewag von 1924-30 – gehören zu den wohl bedeutendsten Anlagen ihrer Art. In der Publikation „Elektropolis – Chancen & Visionen“ soll die Vielfalt möglicher Umnutzungskonzepte veranschaulicht und ihr tatsächliches Realisierungspotential gezeigt werden, immer mit dem Ziel des denkmalpflegerischen Erhaltes und der gleichzeitigen optimalen wirtschaftlichen Verwertung. Damit gibt der Band auch entscheidende Anregungen zur allgemeinen Diskussion über die Umnutzungsmöglichkeiten historischer Industriearchitektur.
Mit Beiträgen von Hans Achim Grube, Jörg Haspel und Mara Pinardi.